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 ATELIERHAUS LICHTENBERG

Kulturwerkstatt, Ballsaal mit Bühne

Ausstellungen, Veranstaltungen, Workshops und Symposien

 

Veranstaltungen im Atelierhaus Lichtenberg 2025

 

21. Juni 2025 - 19°° Uhr

Rainer Werner Fassbinder

Filmabend

Fassbinder produziert – Film Nr. 8 Ein frühes making of, s/w, 30 min, 1970 Film von Michael Ballhaus und Dietmar Buchmann

Fassbinder beginnt die Dreharbeiten zu seinem 8. Film in Berlin. Die Rollen sind besetzt mit den Schauspielern seines „Clans“, dem Antitheater-Kollektiv.
Günter Kaufmann, mit dem er eine Beziehung hat, und Hanna Schygulla sind die Hauptdarsteller. Von Anfang an herrscht Krisenstimmung.
Alle sind überarbeitet, müde, schlecht drauf. Der Alkoholkonsum nimmt zu. Es kommt zu persönlichen Spannungen zwischen Hauptdarsteller und Regisseur. Beim Dreh in der hell erleuchteten, riesigen Eingangshalle des Flughafens Tempelhof ist der Höhepunkt der Krise erreicht.
Fassbinder aber ist verschwunden. Allgemeine Verunsicherung, der Film wird abgebrochen. München, Fassbinder kommt aus Paris zurück, ersetzt die Darsteller, mit denen es Diskrepanzen gab, und dreht den Film in 9 Tagen ab.
Zwischendurch heiratet er in einer Drehpause die Schauspielerin Ingrid Caven. Nach 6 Tagen Endfertigung ist der Film „Der amerikanische Soldat“ fertig.

Fassbinder

Der amerikanische Soldat s/w, 80 min, 1970

Drei korrupte Münchner Polizisten wollen sich einiger lästiger Krimineller entledigen. Dazu heuern sie den Berufskiller Ricky an. Wortkarg und eiskalt führt Ricky den Auftrag aus.
Als sich Rosa, die Freundin eines Polizisten, in Ricky verliebt, erhält Ricky einen weiteren Auftrag: Er soll Rosa töten. Fassbinders „Der amerikanische Soldat“ ist eine gnadenlos hinreißende Reminiszenz an den US- amerikanischen Gangsterfilm.
Mit hellen Anzügen und schmalen Krawatten, die Bogart-Hüte tief in die Gesichter gezogen, imitieren die deutschen Schauspieler ihre „kriminellen“ Idole. Fassbinders „Gangster aus dem Hinterhof“ funktionieren überraschend gut, was nicht zuletzt an den dunklen, expressiv ausgeleuchteten Bildern des Kameramanns Dietrich Lohmann liegt

 

19. Juli 2025 - 19°° Uhr

„MEINE SONNENALLEE“

Notizen aus Neukölln von und mit Jan Feddersen

Lesung

Autor Jan Feddersen ist gebürtiger Hamburger, wohnt aber seit fast 30 Jahren an der Sonnenallee im Berliner Bezirk Neukölln.
Kaum eine Straße in dem berühmt-berüchtigten Kiez der Hauptstadt ist so verrufen wie diese. Doch die wahren Verhältnisse sprechen eine differenziertere Sprache. wie der Fall der Mauer im November 1989 oder das Hamas-Massaker im Oktober 2023 haben den Charakter des Viertels im Laufe der Jahrzehnte gleich mehrmals beeinflusst und verändert.
Was die Sonnenallee wirklich ausmacht, wer dort lebt und wer nicht, wie das Leben rund um diese Straße tickt – darüber hat der Journalist und Redakteur der linken Tageszeitung (taz) ein Buch geschrieben: „Meine Sonnenallee“.
Jan Feddersen erzählt über das Auf und Ab, das Wohl und Wehe seines zur Heimat gewordenen Quartiers. Und er zeigt, welche Fragen wir wirklich über unser Zusammenleben stellen sollten.

Feddersen
cover

 

26. Juli 2025 - 19°° Uhr

Von Chansonetten & Chantösen

Eine musikalische Hommage mit Sigrid Grajek & Stefanie Rediske (Piano)

Die Namen der männlichen Komponisten der Kabarett-Lieder und Chansons vom Beginn des letzten Jahrhunderts und den „Goldenen 1920er Jahren“ sind immer noch bekannt.
Aber was ist mit den Interpretinnen dieser Werke, die sie auf den Bühnen gesungen und damit erst populär gemacht haben? Frauen wie Marlene Dietrich oder Claire Waldoff haben in der Erinnerung ihren Platz gehalten.
Bei Fritzi Massary wird es für viele schon schwierig und die Namen Paula Menotti, Lea Seidl oder Fritzi Frou sind vollständig vergessen. Völlig zu Unrecht, finden wir. Begleiten Sie uns auf eine musikalische Reise in die Vergangenheit und lassen Sie uns zusammen die „vergessenen Diven“ gebührend feiern!

grajek

 

 

Freitag 1. August 2025 - 19°° Uhr

Paule Pauländer

Film von Reinhard Hauff und Burkhard Driest
1975, 90 min.

Der Hof der Pauländers, seit 300 Jahren in Familienbesitz, ist am Ende. Verbittert schiebt der Vater, ein Despot im Saustall, nun erst recht alle Drecksarbeit auf seinen Sohn Paule, einen wortkargen, kadaver-gehorsamen, aber kräftigen Jungen. Ein wendländisches Drama an Drehorten im Lemgow.

paule

 

16. August 2025

Sommerfest im Atelierhaus Lichtenberg

Theater im Garten

Geschichte einer Tigerin
von Dario Fo

Eine politische Comic-Komödie, ein Meisterwerk des komischen Stehgreifspiels! 'Die Geschichte einer Tigerin' erzählt von einem chinesischen Revolutionskämpfer, der „den Tiger hat“, was im Chinesischen bedeutet, dass er niemals aufgibt, bis zur Selbstaufgabe Widerstand leistet. Nach einer schweren Verletzung wird er von einer Tigerin wieder aufgepäppelt. So leben Soldat, Tigerin und ihr Junges eine Weile in einer Art Patchwork-Familie zusammen, bis der Soldat von den familientypischen Diskussionen so genervt ist, dass er lieber in die vom Krieg bedrohte Welt zurückkehrt. Ein echter Dario-Fo: absurd und mit anarchischem Witz. Theater pur. Es spielt frech und frivol Kerstin Wittstamm. Eine Produktion der Freien Bühne Wendland. Regie Caspar Harlan.

Einlass und Eröffnung des Büffets um 19 °° Uhr
Beginn der Theater-Vorstellung um 20°° Uhr
Danach, wer möchte, Tanzvergnügen im Saal

dario-fo-francia

 

30. August 2025 - 20 Uhr

Die Freie Bühne Wendland zu Gast im Atelierhaus Lichtenberg

GOLDREGENRAUSCH

von Kerstin Wittstamm (Schauspiel) und Caspar Harlan (Regie)
nach dem Roman von Claudia Schreiber.

Greta ist die Schwester von Maries Vater. Sie hat Marie aufgezogen, weil die von den Eltern vernachlässigt wurde. Marie, die zu einem Ausland-Studium aufbricht, kommt zu Greta, um sich zu verabschieden. Greta will ihrer Nichte unbedingt noch etwas erzählen, was ihr aber nicht leicht fällt. So entwickelt sich der Dialog zwischen den beiden Frauen zu einer erschütternden Lebensbeichte. Ein Dialog zwischen Greta, gespielt von Kerstin Wittstamm und der von ihr selber geschaffenen und gespielten Puppe Marie. Auch wenn darin eine Handpuppe mitspielt, fehlt von verspielter Niedlichkeit jede Spur. Stattdessen wirft das Stück Licht auf ein Thema, das häufig totgeschwiegen wird: Kindesvernachlässigung und sexualisierte Gewalt – und zwar speziell auf dem Land. Durch das Puppenspiel wird die rüde Geschichte der Realität ein wenig enthoben, geeignet für Jugendliche und Erwachsene.

goldregenrausch

Foto: Jochen Quast

 

Permanente Ausstellung im Atelierhaus:

Margarete Petersen

margarete-petersen

Neue Arbeiten

 

 

Dietmar Buchmann

dietmar-buchmann

Neue Arbeiten


Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung
05883-9897359

GEÖFFNET saisonal
von Mai bis September

 

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