Allez hopp!
Die Berliner Artistenschule

Film von Hilde Heim
(Buch und Regie)

Dokumentation, Betacam, 30 min, Farbe
Hergestellt von der Dietmar Buchmann Filmproduktion
im Auftrag der Deutschen Welle 1996

1956 ist die Staatliche Schule für Artistik gegründet worden. Das war eine Sensation, denn eine derartige Schule gab es bis dahin in Deutschland nicht. Und das Sensationelle daran?
Junge Menschen, die sich den Artistenberuf erwählt hatten, erhielten nicht nur eine professionelle Ausbildung praktischer Art, sondern zugleich allgemein bildenden Unterricht, der sie befähigte, schulische Abschlüsse wie alle anderen Altersgenossen zu erwerben; eine wichtige Sicherung für einen Beruf, der verletzungsanfällig ist und im schlimmsten Falle früh zur Berufsaufgabe führen kann.
Die künstlerische Ausbildung gliedert sich in 4 Studienjahre. Dabei erhalten Schülerinnen und Schüler im ersten Ausbildungsjahr eine Breitenausbildung in den Genres Trapez, Drahtseil, Äquilibristik, Jonglieren und Akrobatik. Vom zweiten Studienjahr an beginnt der Aufbau einer konkreten artistischen Darbietung in einem Genre. Am Ende des vierten Ausbildungsjahres wird die dann fertige " Nummer " in der praktischen Abschlussprüfung gezeigt - und bewertet.
(Hans-Wolfgang Kendzia, Leiter der Schule für Artistik - Auszüge aus der Broschüre zum 40. Jubiläum der Schule)